20.07.2016 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

FuBus: 13 Millionen Euro für die Gläubiger durch Immobilien-Verkauf

Insolvenz: Insgesamt konnte Kübler bis zum heutigen Tage rund 150 Mio. Euro zur FuBus-Masse ziehen.

Bruno M. Kübler, der Insolvenzverwalter der Future Business KGaA (FuBus), der Muttergesellschaft des FuBus/Infinus-Konzerns, hat die FuBus-Immobilien sowie die des persönlich haftenden Gesellschafters Jörg Biehl verkauft.


Durch diesen Verkauf sind den beiden Insolvenzmassen zusätzlich über 13 Millionen Euro zugeflossen. Im Einzelnen umfasste der Verkauf die Dresdner FuBus-Villen sowie ein Mehrfamilienhaus. Der Verkauf erfolgte an den Höchstbietenden, die Gesellschaft eines Schweizer Family-Office. Der Kaufpreis für diese FuBus-Objekte betrug insgesamt 11,3 Mio. Euro und lag damit deutlich über dem Erlös, der über einen Einzelverkauf der Objekte hätte erzielt werden können. Nachdem inzwischen der Kaufpreis eingegangen ist, ist die Verwertung der FuBus-Immobilien damit abgeschlossen.

Bereits vorher konnte Kübler die Dresdner Eigentumswohnungen der FuBus an verschiedene Käufer für insgesamt 950.000 Euro veräußern.


Neben den FuBus-Immobilien konnte Kübler auch die Häuser veräußern, die sich im Eigentum des Gründers und persönlich haftenden Hauptgesellschafters der FuBus, Jörg Biehl, befanden. Verkauft wurden jetzt ein Mehrfamilienhaus in Radebeul und ein Bürohaus in Dresden. Der Kaufpreis betrug insgesamt 1,8 Mio. Euro und ist beim Insolvenzverwalter eingegangen. Auch hier war die Käuferin die höchstbietende Gesellschaft, die auch die FuBus-Immobilien erworben hat. Bereits zuvor hatte Kübler die Ferienimmobilie von Jörg Biehl meistbietend veräußert, sodass auch die Verwertung der Biehl-Immobilien nunmehr abgeschlossen ist.


Dem Verkauf der Immobilien war eine professionelle Investorensuche mit umfangreicher Marktansprache durch verschiedene Makler unter Leitung der Corpus Sireo Asset Management Commercial GmbH vorausgegangen. „Mein Ziel war es, die Immobilien im Interesse der Gläubiger ohne Zeitdruck zum höchstmöglichen Preis zu verkaufen“, betonte Kübler, Seniorpartner der bundesweit tätigen Kanzlei KÜBLER, nach Abschluss des Verkaufsprozesses. „Dies ist gelungen.“


Insgesamt konnte Kübler bis zum heutigen Tage rund 150 Mio. Euro zur FuBus-Masse ziehen. Diese Summe setzt sich zusammen aus den Immobilien-Verkaufserlösen, den bereits erfolgten Rückkäufen von Lebens- und Rentenversicherungen, der Einziehung von Bankbeständen, dem Verkauf von Edelmetallen und der Auflösung eines Fonds-Depots.


Die Quotenaussichten für die rund 28.000 FuBus-Gläubiger schätzt Kübler derzeit weiterhin auf bis zu 20 Prozent. Zu den Hintergründen der Verzögerung der geplanten Abschlagszahlung an die Gläubiger hatte sich Kübler bereits am 17. Mai 2016 in einer Stellungnahme geäußert, die unter www.fubus.de/Aktuelles veröffentlicht ist.


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