GenoGen eG: Insolvenzantrag gestellt
Die Genossenschaft für Generationen, GenoGen eG, hat durch die Vorstände Simon Wittmann und Thomas Reith beim Amtsgericht Münster Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen gestellt.
Der vom Gericht
zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte Rechtsanwalt Stephan
Michels verschafft sich derzeit einen Überblick über die rechtliche und
wirtschaftliche Lage der Genossenschaft. Hierzu werden aktuell und in
den nächsten Wochen unter anderem sämtliche Vertragsunterlagen und
Zahlungsströme geprüft und bewertet, ebenso wie mögliche Ansprüche
gegenüber Dritten, auch den Organen der Gesellschaft. Der operative
Geschäftsbetrieb ist bereits eingestellt, laufende Bauprojekte sind
vorläufig gestoppt worden.
Die Mitglieder (Genossen) werden
schnellstmöglich durch ein gesondertes Schreiben informiert. Für die
kontinuierliche Sicherstellung eines einheitlichen Informationsstandes
wird eine Online-Plattform eingerichtet. Alle Mitglieder erhalten hierzu
Zugang.
Das Unternehmen verfügt derzeit über keinerlei liquiden
Mittel, weshalb zum jetzigen Zeitpunkt keine Zahlungen getätigt werden
können. Die Sicherung der Vermögenswerte zum Schutz und zu Gunsten der
Gläubiger ist vorrangiges Ziel des Insolvenzverwalters: „Die Vorstände
haben volle Transparenz und Kooperation zugesichert, dennoch ist es
verfrüht, über etwaige Lösungswege zu sprechen!“ so Rechtsanwalt Stephan
Michels.
Über einen Zusammenhang zwischen dem Insolvenzantrag
und der Inhaftierung des Vorstandsmitglied Maik Paul kann von dem
vorläufigen Insolvenzverwalter derzeit keine Aussage getroffen werden.
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