04.06.2013 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Gericht hebt Insolvenzverfahren für centrotherm auf- Konzern vollständig saniert

Centrotherm: Insolvenz aufgehoben

Das Amtsgericht Ulm hat den Insolvenzplan der centrotherm photovoltaics AG in der Fassung vom 29. Januar 2013 bestätigt und das seit Oktober 2012 laufende Insolvenzverfahren mit Ablauf des 31. Mai aufgehoben.


 „centrotherm ist nun wieder ein vollständig eigenständiges, saniertes und langfristig stabil finanziertes Unternehmen mit einer positiven Zukunftsperspektive. Wir haben in einem schwierigen Branchenumfeld unsere Sanierungshausaufgaben gemacht und sind ein gestärkter, verlässlicher Partner für Kunden sowie Lieferanten“, so die beiden für die Sanierung in Eigenverwaltung zuständigen Vorstandsmitglieder Tobias Hoefer und Jan von Schuckmann.

 

Bereits am 29. Januar 2013 hatte centrotherm die entscheidende Hürde für die Sanierung und Rekapitalisierung des Unternehmens genommen: Gläubiger und Aktionäre stimmten bei dem vom Amtsgericht Ulm anberaumten Erörterungs- und Abstimmungstermin dem vorgelegten Insolvenzplan mit großer Mehrheit zu. Dieser Plan wurde vom Amtsgericht Ulm geprüft und nach Erfüllung aller Bedingungen bestätigt, so dass nun das mit dem Schutzschirmantrag nach dem „Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen“ (ESUG) im Juli 2012 begonnene Verfahren aufgehoben werden konnte. Gleiches gilt auch für die Tochtergesellschaften centrotherm thermal solutions GmbH & Co. KG und centrotherm SiTec GmbH, für die eigenständige Verfahren liefen.

 

Arbeitsplätze sowie Millionenwerte für Aktionäre und Gläubiger erhalten 

„centrotherm kann nun seine Neuausrichtung erfolgreich abschließen und seine Position als weltweit führender Anbieter von Produktionstechnik für thermische  Oberflächenprozesse in der Photovoltaik-, Halbleiter- und Mikroelektronikindustrie weiter stärken. Die Umsetzung des Sanierungsplans führt zu einem für Aktionäre, Arbeitnehmer und Gläubiger gleichermaßen vorteilhaften Ergebnis. Für die Aktionäre bleiben Millionenwerte, die Börsennotierung und Wertsteigerungspotenziale ihrer Anteile erhalten. Die Gläubiger bewahren sich die Chance, 100 Prozent ihrer Forderungen zu realisieren und schließlich können so auch alle derzeit rund 900 Arbeitsplätze in der centrotherm Gruppe erhalten werden“, bilanzierten Hoefer und von Schuckmann.

 




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