Gläubiger billigen Insolvenzplan bei Getränke Doeden einstimmig
Die Gläubiger der insolventen Getränke Doeden GmbH haben am Montag grünes Licht für die nachhaltige Sanierung des Unternehmens gegeben.
Einstimmig akzeptierten sie den von Insolvenzverwalter Stephan Ries von Schultze & Braun vorgelegten Insolvenzplan. „Das ist ein eindrucksvolles Zeichen dafür, dass die Gläubiger an die Zukunft von Getränke Doeden glauben“, kommentiert Ries.
Der Insolvenzplan sieht vor, das Unternehmen saniert fortzuführen. Dadurch erhalten die Insolvenzgläubiger zugleich eine Befriedigungsquote, deren Zahlung anderenfalls nicht möglich gewesen wäre. „Wir haben die Zeit des Insolvenzverfahrens genutzt, um die Finanzen und die Strukturen des Unternehmens neu zu ordnen. Zur Sanierung haben die Gläubiger mit einem Verzicht auf einen großen Teil ihrer Forderungen maßgeblich beigetragen, ebenso wie die Gesellschafter, die nun einen größeren Betrag aus ihrem Privatvermögen dem Unternehmen zur Verfügung stellen werden“, berichtet Ries.
Plangemäß werden die Altgesellschafter bis Ende März aus dem Gesellschafterkreis ausscheiden. Parallel bringen sie das derzeit noch ihnen gehörende Betriebsgrundstück in das Unternehmensvermögen ein. Eine Bank wird Getränke Doeden zudem ein Sanierungsdarlehen zur Verfügung stellen. „Damit hat das Unternehmen eine echte Perspektive, zumal durch die Restrukturierung während des Insolvenzverfahrens künftig schwarze Zahlen möglich sind“, sagt Ries. Am 31. März wird das Insolvenzgericht Wuppertal noch einmal überprüfen, ob alle Auflagen des Insolvenzplanes bereits ordnungsgemäß erfüllt sind. Direkt im Anschluss können die Gläubiger befriedigt und das Unternehmen wieder in die Eigenverantwortlichkeit entlassen werden.
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