Grundig SAT Systems gerettet
Aufatmen bei der Belegschaft: „Wir konnten das Unternehmen sanieren, GSS startet neu durch“, so Dr. Jochen Zaremba aus der Kanzlei Schwartz Insolvenzverwalter.
Im Februar ging die GSS Grundig SAT Systems GmbH aus Nürnberg in Insolvenz. Nun macht das Unternehmen als GSS 4.0 mit 31 Mitarbeitern weiter. „Es war ein harter Kampf, aber letztlich waren die Investorengespräche erfolgreich. Unsere Sanierungsmaßnahmen haben gegriffen“, so Insolvenzverwalter Zaremba.
So habe man aus den Reihen der Mitarbeiter Norbert Teschner und Robert Kirschner als Investoren gewinnen können, berichtet der Sanierungsexperte der Kanzlei Schwartz Insolvenzverwalter.
Lieferanten und Kunden hätten dem Unternehmen die Treue gehalten, das Know-how der GSS sei im Markt sehr gefragt. Insbesondere die Umstellung der DVB-T auf DVB-T2-Technik Ende März habe der GSS eine Auftragslage beschert, die hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lasse.
GSS stellt mit 31 Mitarbeitern innovative
TV-Empfangstechnologien her. Ein Umsatzeinbruch veranlasste die
Geschäftsführung am 24. Februar, die Notbremse zu ziehen und einen
Insolvenzantrag zu stellen.
Dr. Jochen Zaremba aus der Kanzlei Schwartz Insolvenzverwalter wurde
vom Amtsgericht Nürnberg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Das Kerngeschäft der GSS Grundig SAT
Systems GmbH ist die Entwicklung von Mehrteilnehmer-Empfangsanlagen mit
Kopfstationen. Darüber hinaus unterhält GSS einen Service-Bereich für
schlüsselfertige
Anlagen und vertreibt Komponenten der Satelliten-Verteiltechnik.
Entstanden ist die GSS aus der Grundig AG. 1995 gründete diese den
Geschäftsbereich „Kopfstationen und Satelliten-Systeme“. Seit 2004
wurden Management, Entwicklung, Produktion und Service des
bisherigen Grundig-Bereichs als eigenständige GmbH mit dem Namen GSS
Grundig SAT Systems GmbH weitergeführt. Heute ist die GSS eigenen
Angaben zufolge die Nummer eins unter den Herstellern professioneller
Kopfstationstechnik im deutschsprachigen Raum.
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