03.05.2016 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Kunze Gruppe: Sanierung auf Kurs

Investoren an insolventem Automobilzulieferer Kunze und Ibex  interessiert

Großes Interesse nationaler und internationaler Investoren


Die Geschäftsbetriebe der Kunze Gruppe werden auch nach Eröffnung der Insolvenzverfahren am 29. April/1. Mai 2016 weiter fortgeführt. Die Sanierung der Unternehmensgruppe und die Investorensuche laufen auf Hochtouren. Die Insolvenzverwalter der Kunze Gruppe, Rüdiger Wienberg und Kai Dellit (beide: Partner der Kanzlei hww hermann wienberg wilhelm), führen mit zahlreichen nationalen und internationalen Interessenten Gespräche über eine mögliche Übernahme und sind optimistisch, dass bis zum Frühsommer ein Investor gefunden wird.

Gleich nach Insolvenzanmeldung hatten Wienberg, der als Insolvenzverwalter für die Gebrüder Kunze GmbH bestellt wurde, und Dellit, Insolvenzverwalter der Ibex Automotive GmbH, in enger Abstimmung mit der Geschäftsführung intensive Gespräche mit Kunden, Lieferanten und Gläubigern geführt, um die Fortführung der Geschäftsbetriebe sicher zu stellen. „Alle Beteiligten verhalten sich sehr konstruktiv und stehen weiter zur Unternehmensgruppe. Vor allem die Kunden, u. a. namhafte deutsche Automobilzulieferer, schätzen die Liefertreue und die hohe Qualität der Produkte der Kunze Gruppe und beauftragen uns weiterhin“, betonen Wienberg und Dellit.


Nach der Stabilisierung der Geschäftsbetriebe liegt das Hauptaugenmerk der beiden erfahrenen Insolvenzverwalter auf der Suche nach einem Investor. Das Interesse an der Kunze Gruppe ist enorm groß. Mit diversen nationalen und internationalen strategischen Interessenten werden Gespräche geführt und bereits intensiv verhandelt. „Wir sind optimistisch, dass es möglich ist, bis zum Frühsommer einen Investor für die Kunze Gruppe zu finden“, erklären Wienberg und Dellit. Um den Investorenprozess nicht zu gefährden, können derzeit keine weiteren Angaben zu Interessenten und zum Stand der Verhandlungen gemacht werden.


Die Kunze Gruppe hatte am 10. Februar 2016 Insolvenzanträge gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Gebrüder Kunze GmbH bestellte das zuständige Amtsgericht Chemnitz Rüdiger Wienberg. Vorläufiger Verwalter der Ibex Automotive GmbH wurde Kai Dellit. Mit Verfahrenseröffnung am 29. April/1. Mai wurden beide Rechtsanwälte aus der Kanzlei hww hermann wienberg wilhelm als Insolvenzverwalter bestellt. Die Insolvenzantragstellung war notwendig geworden, weil zu hohe Schulden aufgrund intensiver Investitionstätigkeit in den letzten 10 Jahren die Unternehmen erdrückten und daraus die Zahlungsunfähigkeit drohte. Mehrmonatige, intensive vorinsolvenzliche Bemühungen, Kapitalgeber für die Kunze Gruppe zu finden, konnten nicht rechtzeitig abgeschlossen werden.




Über die Kunze Gruppe

Die Kunze Gruppe fertigt an ihren drei sächsischen Standorten in Gelenau, Zittau und Schönbrunn sicherheitsrelevante Teile für die Automobilindustrie, die in Brems-, Fahrwerks- und Klimasystemen eingesetzt werden. Kunden sind Tier 1-Lieferanten der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie. Technologisches Charakteristikum und herausragender Wettbewerbsvorteil ist die Kombination der Fertigungstechnologien Kaltfließpressen und Zerspanung. Aktuell beschäftigt die Kunze Gruppe rund 400 Mitarbeiter.


Über hww hermann wienberg wilhelm

hww hermann wienberg wilhelm ist ein auf Rechtsberatung, Restrukturierung, Insolvenz- und Zwangsverwaltung spezialisierter Dienstleister. Mit rund 400 Mitarbeitern ist hww in 24 Städten in Deutschland vertreten und verfügt über ein eigenes internationales Netzwerk. hww Insolvenzverwalter waren bundesweit bereits in tausenden Insolvenzverfahren tätig. U.a. verantworteten hww-Partner die Sanierung von börsennotierten Solar-Unternehmen wie Q.Cells, des Baukonzerns Holzmann, des Automobilherstellers Karmann, der Einzelhandelskette Woolworth Deutschland und des Onlinehändlers getgoods.


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