Laborchemie Apolda erfolgreich saniert
Die Laborchemie Apolda GmbH (LCA) kann wieder optimistisch in die Zukunft blicken, denn die Restrukturierung des Thüringer Unternehmens wurde erfolgreich abgeschlossen.
Das zuständige Gericht
hat gestern das Eigenverwaltungsverfahren aufgehoben, nachdem die Gläubiger
Mitte September den Sanierungsplan einstimmig angenommen hatten.
Nach der Einigung mit den Gläubigern Mitte September ist das Eigenverwaltungsverfahren, das das Unternehmen am 21. Januar 2014 beantragt hatte und das am 1. April eröffnet wurde, erfolgreich abgeschlossen. Die förmliche gerichtliche Aufhebung des Verfahrens ist gestern erfolgt.
„Wir freuen uns sehr, dass wir LCA erfolgreich sanieren und wieder zukunftsfähig aufstellen konnten“, zog Burkhard Jung, der als Sanierungsgeschäftsführer die Unternehmensleitung für die Dauer des Verfahrens ergänzt hatte und für Planung, Umsetzung und Steuerung der Sanierung verantwortlich war, eine positive Bilanz.
Burkhard Jung, Geschäftsführer der hww Unternehmensberater GmbH, und sein Team hatte in den vergangenen Monaten die Sanierung des Unternehmens maßgeblich gestaltet: von der Vorbereitung der Antragstellung auf Eigenverwaltung über die Verhandlungen mit den Gläubigern und die Erstel-lung des Sanierungskonzeptes und Insolvenzplans zur Absicherung der Unternehmensfortführung bis hin zur Durchführung der Sanierungsmaßnahmen.
Erste Erfolge konnten bereits verzeichnet werden: Der Absatz blieb auch während des Verfahrens in Eigenverwaltung stabil. Der Weg für die Zukunft der LCA ist klar: Das Unternehmen wird sich stärker als weltweit anerkannter und innovativer Nischenanbieter von qualitativ hochwertigen pharmazeuti-schen Produkten und Wirkstoffen sowie Spezialchemikalien etablieren. Strategische Partnerschaften sollen weiter ausgebaut werden und so die Produktion und Entwicklung innovativer Produkte auch im Segment der hochaktiven Substanzen ermöglicht werden. Durch die Reduzierung der Fixkostenbasis und die Stärkung des Vertriebs wird die Profitabilität der Gesellschaft weiter gesteigert werden. Bereits für das Geschäftsjahr 2015 wird mit einem ausgeglichenen Ergebnis geplant.
„An dieser Stelle möchten wir noch einmal allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten für ihre Unterstützung danken. Sie haben in den vergangenen Monaten zu uns gestan-den und uns auf diesem nicht immer leichten Weg begleitet“, betont Geschäftsführer Dr. med. Eduard Heyl. Aber, so führt Dr. Heyl weiter aus: „Jetzt ist es auch an der Zeit, das Verfahren hinter uns zu lassen und wieder nach vorne zu schauen, um wieder den Kopf für die strategische Entwicklung und weiteres Wachstum frei zu haben.“
Über die Laborchemie Apolda GmbH
Die Laborchemie Apolda GmbH (LCA) verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Verfahrens-entwicklung und Produktion von pharmazeutischen Wirkstoffen und Spezialchemikalien. Die Produktion entspricht den neuesten internationalen Standards und Regelwerken, die insbesondere für die wichtigen Absatzmärkte in USA, Europa und Japan vorausgesetzt werden.
LCA ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Heyl chemisch-pharmazeutische Fabrik GmbH & Co. KG, Berlin. Das Familienunternehmen ist auf die Entwicklung, Zulassung und Vermarktung von Antidota zur Behandlung von Vergiftungen sowie den internationalen Vertrieb von pharma-zeutischen Wirkstoffen, Fertigarzneimitteln und Spezialchemikalien spezialisiert.
Die Firma Heyl war selbst von dem Verfahren nicht betroffen. Sie hat die Sanierung der LCA aktiv unterstützt. Die erfolgreiche Zusammenarbeit beider Firmen soll – ohne Änderung der bestehenden gesellschaftsrechtlichen Verhältnisse - weiter ausgebaut werden.
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