07.11.2016 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Letzte Beteiligungen der insolventen Stadtwerke Gera AG verwertet

Letzte Beteiligungen der insolventen Stadtwerke Gera AG verwertet

ENGIE übernimmt Anteile an Energieversorgung Gera und Kraftwerke Gera


Die ENGIE Deutschland AG (ehemals GDF SUEZ Energie Deutschland AG) hat als Gesellschafter aufgrund der Insolvenz der Stadtwerke Gera AG weitere 50,1 Prozent der Anteile an der Energieversorgung Gera GmbH (EGG) sowie an der Kraftwerke Gera GmbH (KWG) von der Stadtwerke Gera AG i.IN. übernommen. Über die von ENGIE für die Übernahme an den In-solvenzverwalter des bisherigen Mehrheitsgesellschafters, die Stadtwerke Gera AG i.IN., zu leistende Abfindung wurde Stillschweigen vereinbart. Der Gläubigerausschuss der Stadtwerke Gera AG i.IN. hat der vergleichsweisen Einigung über die Abfindung bereits zugestimmt.

„Es ist gelungen, auch für diese Beteiligungen ein bestmögliches Ergebnis für die Gläubiger zu erzielen“, so der vom Amtsgericht Gera bestellte Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé von der Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter.

Damit sind im Insolvenzverfahren der Stadtwerke Gera AG auch deren letzte Beteiligungen verwertet. Insgesamt konnte in allen Fällen eine nahtlose Fortführungslösung erreicht werden.



Weitere Informationen:
Die 1991 gegründete Energieversorgung Gera GmbH (EGG) ist ein modernes Versorgungsunternehmen, das mehr als 70.000 Kunden mit Energie versorgt. Zu den Kerngeschäftsfeldern des Unternehmens zählen die Erzeugung und der Verkauf von Strom, Fernwärme und Fernkälte sowie der Verkauf von Erdgas. Rund 220 Menschen bietet die EGG einen sicheren Arbeitsplatz in der Region, weitere 51 Mitarbeiter zählt die Kraftwerke Gera GmbH (KWG) als Betreibergesellschaft für die beiden Kraftwerksanlagen in der Stadt. Damit ist die EGG einer der größten Arbeitgeber in Gera. Mit stetigen Investitionen in die Anlagen und Objekte ist sie zudem ein wichtiger Auftraggeber für Unternehmen aus der Region.

Dr. Michael Jaffé wurde nach dem Insolvenzantrag der Stadtwerke Gera AG 2014 als deren Insolvenzverwalter bestellt. In dieser Holdinggesellschaft waren alle Beteiligungen der Stadt Gera gebündelt, die sich mit der Daseinsvorsorge für rund 200.000 Menschen befassen. Nachdem es der Insolvenzverwaltung zunächst gelungen war, die Betriebe nach dem Insolvenzantrag schnell zu stabilisieren und in der Folge ohne Einschränkungen fortzuführen, konnte zwischenzeitlich für alle Beteili-gungen eine dauerhafte Fortführungslösung realisiert werden Zu den national und international be-kanntesten Insolvenzverfahren von Dr. Michael Jaffé zählen der Medienkonzern KirchMedia, Qimonda sowie die deutschen Tochtergesellschaften der Petroplus-Gruppe, des größten unabhängigen Raffineriebetreibers in Europa. Darüber hinaus gelang es ihm in den letzten Jahren unter anderen die Sanierung des Wohnwagen-Produzenten Knaus Tabbert, der Grob Aerospace sowie der Cinterion Wireless Modules Holding GmbH abzuschließen. 2014 konnte er den Geschäftsbetrieb der Kaiser GmbH, eines wichtigen Zulieferers für die internationale Automobilindustrie mit 640 Arbeitnehmern, vor dem Aus retten und einen Investor dafür finden. Als Insolvenzverwalter über das Vermögen der insolventen Fondsgesellschaft NARAT GmbH & Co. KG veräußerte er im Sommer 2016 eines der größten Gewerbeimmobilien-Portfolios in Nordrhein-Westfalen.

Die Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter zählt seit mehr als zwei Jahrzehnten zu den führenden Kanzleien in den Bereichen Insolvenzverwaltung, Insolvenzrecht und Prozessrecht, insbesondere in komplexen und grenzüberschreitenden Verfahren. Die Anwälte der Kanzlei verstehen Unternehmenskrise und Insolvenz nicht als Ausdruck unternehmerischen Scheiterns, sondern setzen sich mit großem Nachdruck und Erfolg dafür ein, dass das Unternehmen in der Insolvenz saniert wird, Arbeitsplätze erhalten und zugleich die Gläubiger bestmöglich befriedigt werden, und zwar sowohl innerhalb eines klassischen Insolvenzverfahrens als auch im Rahmen von Eigenverwaltungen und Schutzschirmverfahren. Dr. Jaffé und die Anwälte der Kanzlei werden regelmäßig als Insolvenzverwalter und Sachwalter bestellt; ihre Erfahrungen und ihre Unabhängigkeit sind ein Garant für ein faires und erfolgreiches Verfahren.


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