Peniger Spezialitätenbrauerei wird weiter fortgeführt
Die insolvente Peniger Spezialitätenbrauerei hat weiter Chancen auf eine Übernahme durch einen Investor.
Wie Insolvenzverwalter Dirk Herzig von Schultze & Braun den Gläubigern des Brauhauses bei einer Versammlung mitteilte, konzentrieren sich die Verhandlungen nach derzeitigem Stand auf zwei Interessenten. Zu Einzelheiten möchte sich Herzig im Moment nicht äußern, um die Verhandlungen nicht zu gefährden.
„Selbstverständlich werden alle vorliegenden und kommenden Angebote vollumfänglich, gewissenhaft und ohne Vorbehalte geprüft“, erklärte Herzig, auch mit Blick auf einen jüngst erschienenen Medienbericht, in dem der Anschein erweckt wird, der Insolvenzverwalter zweifle die Seriösität eines potentiellen Bieters an. „Das ist nicht der Fall.“
Die Gläubiger der Peniger Brauerei sprachen Herzig in der Versammlung erneut ihr Vertrauen aus und ermächtigten den Rechtsanwalt, Verhandlungen mit Interessenten weiter in alle Richtungen zu führen. Sie stimmten außerdem Herzigs Vorschlag zu, die Brauerei zunächst weiterzuführen, um weiteren Raum für Gespräche mit Interessenten zu haben. „Ziel ist es, bis Jahresende eine Lösung präsentieren zu können. Das heißt aber auch, dass die Zeit drängt“, so Herzig.
Ingrid Hösl, die Inhaberin der Peniger Spezialitätenbrauerei, zu der auch Brauereien in Gardelegen und Luckenwalde gehören, hatte Mitte September nach dem Verlust eines Großauftrages Insolvenz anmelden müssen. Derzeit arbeiten noch immer 19 Beschäftigte in Penig.
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