Sanierung von elumatec nimmt weitere Hürde
die Sanierung des Geschäftsbetriebs bei elumatec hat jetzt die nächste Hürde genommen. Das Gericht folgte der Empfehlung des vorläufigen Insolvenzverwalters und eröffnete wie erwartet zum 1. Oktober das Insolvenzverfahren.
„Das ist ein positives Signal, denn damit ist der rechtlich und sachlich notwendige Schritt erfolgt, um die Sanierung im Interesse aller Beteiligten schnell und effizient umsetzen zu können“, so der vom Amtsgericht Pforzheim als Insolvenzverwalter bestätigte Sanierungsexperte Tobias Hoefer von der Kanzlei Hoefer I Schmidt-Thieme. Der Betrieb laufe gut, Auftragslage und Liquidität zeigten eine steigende Tendenz. „Wir können unsere Aktivitäten im Inland wie bei den ausländischen Tochtergesellschaften aus eigener Kraft finanzieren und in vollem Umfang aufrechterhalten.“
Auch für die rund 450 Mitarbeiter am Standort Mühlacker-Lomersheim bringt die Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 1. Oktober etwas Gutes: Sie erhalten nunmehr wieder ihre regulären Lohn- und Gehaltszahlungen. Alle Arbeitsverhältnisse gelten unverändert fort.
elumatec ist damit weiter auf einem guten Weg. In den vergangenen Wochen konnten trotz der allgemein schwächelnden Konjunktur und der Urlaubszeit in erheblichem Umfang neue Aufträge akquiriert werden. Der aktuelle Auftragsbestand bewegt sich auf dem Niveau des Jahreshöchststandes. Besser als erwartet entwickelte sich auch die Lage bei den Tochtergesellschaften und Niederlassungen im Ausland. Sie konnten unabhängig von der Muttergesellschaft ihr Geschäft finanzieren und weiterführen.
„Auf dieser Grundlage können wir den begonnenen Transformationsprozess schnell vorantreiben. Unser Ziel ist, den Betrieb finanziell und strukturell so aufzustellen, dass sich elumatec eigenständig und nachhaltig als Weltmarktführer auf seinem Gebiet behaupten kann“, so Hoefer und Sanierungsgeschäftsführerin Britta Hübner.
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