Arzberg-Porzellan: Fachhandel wird weiter bedient
Der Geschäftsbetrieb der insolventen Arzberg-Porzellan GmbH läuft auch nach Kündigung der Mitarbeiter uneingeschränkt weiter.
„Die Kündigungen werden erst in drei Monaten wirksam“, betonte Insolvenzverwalter Volker Böhm von Schultze & Braun. „Das bedeutet, dass wir weiterhin unverändert Aufträge unserer Fachhandelspartner annehmen und ausführen.“ Auch bei Qualität und Service werde es keine Einschränkungen geben.
Parallel dazu wird auch die Suche nach einem Investor fortgesetzt. „Wir werden weiter mit Hochdruck versuchen, eine Investorenlösung zu erzielen“, so der Insolvenzverwalter.
Die Arzberg-Porzellan GmbH hatte am 22. Januar 2013 Insolvenz angemeldet. Böhm gelang es schnell, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und einen umfassenden Investorenprozess einzuleiten. Gleichzeitig wurden vom Insolvenzverwalter eine Reihe von Maßnahmen zur Restrukturierung und strategischen Neuausrichtung umgesetzt. Allerdings leidet das Unternehmen derzeit unter den saisonbedingt umsatzschwachen Sommermonaten. Ohne zusätzliche Mittel eines Investors war Böhm aus insolvenzrechtlichen Gründen gezwungen, das Unternehmen auf eine Schließung vorzubereiten und den rund 120 Mitarbeitern die Kündigung auszusprechen.
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