Belte AG: Sanierung erfolgreich
Insolvenzverfahren aufgehoben - Unternehmen zukunftsfähig aufgestellt
Die Belte AG,
spezialisierter Dienstleister für Aluminiumwerkstoffe in den Bereichen
Automotive, Energie, Maschinenbau und Luftfahrt, hat die durchlaufene
Sanierung erfolgreich abgeschlossen. Das Amtsgericht Landshut hat den
Insolvenzplan angenommen und das Insolvenzverfahren der Belte AG
aufgehoben. Die Gläubiger erhalten eine außergewöhnlich hohe Quote von
100 Prozent. Zudem konnte das Unternehmen alle rund 160 Arbeitsplätze an
den Standorten Delbrück, Landshut und Altheim erhalten.
"In der Insolvenz in Eigenverwaltung konnten wir das Unternehmen
erfolgreich sanieren. Unser Dank gebührt dem Gläubigerausschuss für
seine tatkräftige Unterstützung und vor allem den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern für ihren bemerkenswerten Einsatz. Jetzt ist die Belte AG
sehr gut aufgestellt und wir blicken positiv in die Zukunft", sagt
Martin Volpers, Vorstand der Belte AG.
"Die Belte AG hat das Verfahren zügig durchlaufen und die
Neupositionierung konsequent vorangetrieben", so Rechtanwalt Dr. Marc
Zattler (Saponjic Zattler SOLVEA Rechtsanwälte), der die Eigenverwaltung
als Sachwalter begleitet hat. "Alle Beteiligten haben eng und
vertrauensvoll zusammengearbeitet." Durch eine transparente
Kommunikation mit den Geschäftspartnern und Gläubigern verlief das
Verfahren äußerst positiv. Alle Lieferanten und Kunden sind an Bord
geblieben. Die Belte AG konnte sogar neue Aufträge gewinnen.
Die Vorstände Martin Volpers und Gerhard Inninger hatten im Juni 2016
Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens gestellt. Die bereits
begonnene Restrukturierung wurde zunächst unter dem Schutzschirm, dann
in Eigenverwaltung konsequent fortgesetzt. Rechtliche Strukturen wurden
aufgelöst, Produktionsbedingungen angepasst und Kosten abgebaut.
Über Belte AG
Die Belte AG mit Hauptsitz in Delbrück und weiteren Werken in Landshut
und Altheim ist Spezialist im Bereich der Wärmebehandlung von
Aluminiumbauteilen. Die vom Unternehmen entwickelte Polymer-Abschreckung
ist eine Wärmebehandlungstechnologie, die Eigenspannungen im Bauteil
drastisch reduziert.
Dies ermöglicht es mit immer kleineren Motoren immer höhere Leistungen
zu produzieren – bei geringerem Verbrauch und reduzierten
Schadstoffemissionen. Der innovative Giessprozess mit anschließender
Wärmebehandlung ermöglicht komplexe, multifunktionale Bauteile, die
früher aus separaten Einzelkomponenten teuer zusammengefügt werden
mussten.
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