Insolvenzanmeldung der Protonet Betriebs GmbH
Die Protonet Betriebs GmbH, ein Hard- und Softwareanbieter für kleine und mittelständische Unternehmen kann keine weiteren Investoren für sich gewinnen und stellt einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens am Amtsgericht/ Insolvenzgericht in Hamburg.
Die Protonet Betriebs GmbH, ein 2012 gegründetes ITUnternehmen aus Hamburg gibt heute seine Anmeldung zur Insolvenz beim Amtsgericht bekannt. Obwohl der einstige Crowdfunding-Weltmeister 2014 eine stattliche Summe von 3,2 Millionen auf der Crowdfunding-Plattform Seedmatch erzielte, konnte das Start-up seine Investoren hinsichtlich einer weiteren Anschlussfinanzierung nicht mehr überzeugen.
2012 ging Protonet mit seinen Private Cloud Servern und seiner Kollaborationslösung SOUL an den Start. Mit der Komplettlösung speziell für kleine- und mittelständische Unternehmen machte sich das Team um die Gründer Ali Jelveh und Christopher Blum nicht nur zum Ziel, Prozesse im Arbeitsalltag zu erleichtern, sondern insbesondere mit der eigenen Firmenphilosophie zu überzeugen. Denn Protonet Server arbeiten autark, sind anbieterunabhängig und unterliegen nur den alleinigen Zugriffsrechten des Kunden. Sie stehen für absolute Datenhoheit - ein wesentliches Gut in unserer global vernetzten Gesellschaft, worauf Protonet auch in einer politischen Kampagne aufmerksam machte und mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet wurde.
Trotz der vielen Erfolge und einer prominenten Präsenz in der Öffentlichkeit, ist es dem ITUnternehmen bis zum Schluss nicht möglich gewesen schwarze Zahlen zu schreiben. Ali Jelveh, Gründer und Geschäftsführer der Protonet Betriebs GmbH: „So sehr wir auch davon überzeugt sind, dass unser Produkt den Unternehmen und Menschen Unabhängigkeit und Flexibilität bringt, hat sich gezeigt, dass der Markt nur schwer zugänglich ist und eine enorme Komplexität mit sich bringt. Nach Jahren des Kämpfens und Durchhaltens, ist es nun umso enttäuschender - für uns, unsere Kunden und unsere Investoren“.
Bereits kurz nach der Expansion in die USA und der Aufnahme in das renommierte Accelorator Programm von Y-Combinator Anfang 2016 begann das Unternehmen mit essentiellen Restrukturierungsmaßnahmen, in der Hoffnung, Kosten und Ressourcen senken zu können um den Turnaround zu schaffen. Mit einem neuen, Hardware-unabhängigen Geschäftsmodell in 2017 zielte das Team von 18 Personen darauf ab, neue Kunden im Enterprise-Segment zu gewinnen. Die dafür erforderliche Finanzierung blieb jedoch aus.
">Über Protonet:
Protonet, ein Hard- und Softwarehersteller, ermöglicht Teams ihre Geschäftsabläufe effektiver zu gestalten, ohne dabei selbst IT-Experten zu sein. Die privaten Cloud-Server von Protonet bieten Anwendergruppen Rechtssicherheit, weil sie cloud-fähige Anwendungen auf ihren eigenen Protonet Servern betreiben und alle Daten dort speichern können. Diese Datenhoheit ist ein wesentliches Gut in unserer global vernetzten Gesellschaft. Die kleinen, leisen, energieeffizienten und optisch ansprechenden orangefarbenen Serverboxen können direkt in jedes Büro einziehen und finden selbst auf einem Schreibtisch Platz. Protonet SOUL, die Kollaborationssoftware, eröffnet Mitarbeitern und Partnern den Weg zu einer effektiven Zusammenarbeit. Sie ist leistungsfähig, aber dennoch einfach in der Anwendung und Verwaltung.
Die Protonet Betriebs GmbH wurde 2012 von Ali Jelveh und Christopher Blum gegründet. 2014 wurde Protonet mit einer Investitionssumme von drei Millionen Euro Crowdfunding-Weltmeister und anschließend von Seedmatch sowie bei den Lead Awards zum Start-up des Jahres 2014 gewählt. Seit Anfang 2016 ist das Unternehmen Teil des Accelorator Programms von Y-Combinator.
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