Maturus Finance unterstützt Rettung des Aluminiumexperten Finoba Automotive
Kürzlich konnte die insolvente Finoba Automotive GmbH durch die neu gegründete Hanomag Aluminium Solutions GmbH übernommen werden.
Dahinter steht die namhafte Hanomag Lohnhärterei Gruppe. Die Kaufpreisfinanzierung des strategischen Investors wurde dabei auch durch das Modell Sale & Lease Back des Finanzierungsdienstleisters Maturus Finance sichergestellt.
Alternatives Modell liefert Finanzierungsbaustein
Finoba war wegen des Strukturwandels in der Automobilindustrie, eines harten Wettbewerbs und der Corona-Krise in Schieflage geraten. Die beiden Produktionsstandorte des Unternehmens in Kassel sowie Baunatal – und damit rund 380 Arbeitsplätze – standen auf dem Spiel. Da die Finoba Automotive GmbH in technologischer Hinsicht attraktiv und konkurrenzfähig war, bestanden allerdings gute Aussichten für eine Investorenlösung.
Die Hanomag Lohnhärterei Gruppe trat als Übernahmekandidatin auf den Plan. Ein zentraler Erfolgsfaktor für das Engagement war allerdings die Finanzierung: Die Mittel der Gesellschafter sollten durch einen zusätzlichen Baustein ergänzt werden. „Nachdem klar war, dass bestehende Finanzierer der Finoba für die Betriebsmittelfinanzierungzur Verfügung stehen würden, wurde ein Finanzierungsplan erarbeitet, der als einen wesentlichen Baustein der Kaufpreisfinanzierung die Refinanzierung des Anlagevermögens über Sale & Lease Back vorsah. Maturus Finance war uns als fachkundiger und lösungsorientierter Finanzierungspartner im Bereich des Anlagevermögens bereits bekannt und so haben wir den Kontakt seinerzeit aufgenommen“, erinnert sich Sven Dierking. Der Unternehmensberater und Geschäftsführer von Gehrke Econ stand dem Investor bei der Übernahme zur Seite.
Werthaltige Assets ermöglichen Engagement
Durch den Verkauf der Finoba-Maschinen und deren gleichzeitiges Zurückleasen im Rahmen von Sale & Lease Back sollte nicht nur ein Teil des Kaufpreises finanziert werden. Der Ansatz würde auch die ununterbrochene Nutzung der Produktionsmittel durch das Unternehmen sicherstellen. „Auf die Anfrage hin, prüften wir umgehend die CNC-Fräsen, Drehmaschinen und anderen Produktionsanlagen zur Aluminium-Verarbeitung. Als sich diese in der Begutachtung als werthaltig und auch zweitmarktfähig herausstellten, konnten wir eine Sale-&-Lease-Back-Finanzierung im unteren siebenstelligen Bereich in die Wege leiten“, sagt Heinrich Mittag, Verkaufsleiter bei Maturus Finance.
Gute Aussichten in der Unternehmensgruppe
Durch die erfolgreiche Übernahme der ehemaligen Finoba-Standorte wurden Arbeitsplätze und wichtiges Knowhow gesichert. Zugleich kann die Hanomag Lohnhärterei Gruppe ihre Marktposition weiter ausbauen. „Hanomag hat mit der Transaktion seine Produktvielfalt und Fertigungstiefe erweitert. Die Hanomag Aluminium Solutions ist künftig der Vertreter rund um das Thema Aluminium – mit den zentralen Schritten der Bearbeitung und Wärmebehandlung. Dadurch bieten wir nun im Aluminiumbereich das gesamte Spektrum an“, erklärt Hanomag-Geschäftsführer Karsten Seehafer.
Die mittelfristigen Ziele sind nun die präzise Integration der beiden Standorte in die Gruppe. Prozesse müssen optimiert und die sich bietenden Synergien effektiv genutzt werden. Die Hanomag Aluminium Solutions GmbH wird sich dazu noch stärker als Spezialistin für die Bearbeitung und Wärmebehandlung von Aluminium-Bauteilen positionieren. Zudem werden auch die Kompetenzen beim Bearbeiten von Guss- und Pressteilen aus Aluminium und Stahl weiter ausgebaut.
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