12.11.2013 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Weiterer Schritt zur Sanierung der Offizin Andersen Nexö Leipzig GmbH geschafft

Gläubiger stimmen dem Insolvenzplan für OAN zu

Gläubiger stimmen mit überwältigender Mehrheit dem Insolvenzplan zu


Entscheidender Schritt auf dem Weg zur langfristigen Sanierung des Druckereiunternehmens Offizin Andersen Nexö Leipzig GmbH (OAN): Die Gläubiger haben heute einem Insolvenzplan mit überwältigender Mehrheit zugestimmt.


Damit ist in dem Eigenverwaltungsverfahren, das am 1. März 2013 eröffnet wurde, ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Sanierung der Gesellschaft vollzogen. Soweit der Plan vom Gericht bestätigt und rechtskräftig wird, ist die Gesellschaft entschuldet und hat die Restrukturierung auch formal abgeschlossen.


„Die überwältigende Zustimmung der Gläubiger zum Insolvenzplan ist eine eindrucksvolle Bestätigung des eingeschlagenen Sanierungskurses. Letztlich war dieser Erfolg aber nur möglich, weil alle Beteiligten, d.h. Belegschaft, die beteiligten Banken, Lieferanten und Maschinenfinanzierer, an einem Strang gezogen haben“, zog der OAN-Geschäftsführer Stephan Treuleben ein positives Fazit der heutigen Gläubigerversammlung und des bisherigen Eigenverwaltungsverfahrens.


In den letzten Monaten wurde ein umfassendes Restrukturierungsprogramm zur leistungswirtschaftlichen Sanierung der OAN umgesetzt.


Auf der einen Seite wurden zukunftsorientierte Investitionen zur Ertüchtigung und Modernisierung des bestehenden Maschinenparks sowie der Logistik des Unternehmens getätigt. Auf der anderen Seite musste eine Kapazitätsanpassung im Bereich Druck, verbunden mit einem einschneidenden Personalabbau von rund 40 Arbeitnehmern auf jetzt noch rund 180 Mitarbeiter vorgenommen werden.


„Diese schmerzhaften Einschnitte waren erforderlich für die notwendige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und damit letztlich für die Akzeptanz des jetzt vorgelegten Planes bei den Gläubigern", sagte der vom Insolvenzgericht Leipzig eingesetzte Sachwalter Rechtsanwalt Rüdiger Wienberg. 


„Nunmehr gilt es nur noch, die Planbedingungen zügig zu erfüllen, um das günstige Momentum zu erhalten und wie geplant im ersten Quartal 2014 das Insolvenzverfahren abzuschließen“, erläutert der Planersteller Wirtschaftsprüfer Guido Koch von den Insolvenzexperten Schultze & Braun, die die Gesellschaft im Verfahren begleiteten.



Über Schultze & Braun

Die Schultze & Braun Rechtsanwaltsgesellschaft mit Hauptsitz in Achern (Baden-Württemberg) und 36 weiteren Standorten bundesweit berät Unternehmen in Sanierungs- und Restrukturierungsfragen und zeigt ihnen Maßnahmen auf, um eine Insolvenz möglichst zu vermeiden. Sanierungsexperten von Schultze & Braun verantworteten in operativer Funktion unter anderem die Sanierung des Automobilzulieferers SaarGummi, der Textilhandelskette SinnLeffers und des Internationalen Clubs e.V. Baden-Baden.

 

 

 

 

 

 


Bild: © typofi

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