12.10.2018 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Zanders GmbH: Investorenprozess geht in die entscheidende Phase

Die insolvente Zanders mit Sitz in Bergisch-Gladbach beschäftigt rund 440 Mitarbeiter.

Kernareal wird an die Stadt Bergisch Gladbach verkauft - Geschäftsbetrieb wird uneingeschränkt fortgeführt.


Die Gespräche mit potentiellen Investoren zur Übernahme von Zanders gehen in die entscheidende Phase: Die Interessenten beschäftigen sich zum Teil bereits mit Details des Unternehmens wie Technik, Produktion, Personal und anderen Einzelheiten vor Ort. Mit einem Abschluss ist bereits im November zu rechnen. Das Team um Insolvenzverwalter Dr. Marc d’Avoine ist weiter zuversichtlich, eine Lösung erreichen zu können, die alle Interessensgruppen bestmöglich berücksichtigt und der Zanders GmbH den Weg in die Zukunft ebnet.

 

Positiv auf den Investorenprozess wirkt der Kauf des sog. „Kernareals“ der Zanders GmbH durch die Stadt Bergisch Gladbach, dem der Stadtrat am gestrigen Dienstag zugestimmt hat und der zeitnah vollzogen werden wird. Die um das Kernareal angeordneten Freiflächen und Gebäude an der Gohrsmühle hatte die Stadt bereits 2017 erworben. Damit liegt das gesamte Gelände von rund 320.000 m² künftig in der Hand der Stadt, die ein langfristig vernünftiges Standortsicherungskonzept umsetzen kann. Dieses ist in Grundzügen mit dem Bürgermeister Lutz Urbach und dem Insolvenzverwalter Dr. d’Avoine besprochen. Damit ist der Grundstein für einen langfristigen Verbleib der Papierproduktion am Standort gelegt. Die Parteien haben Stillschweigen über Einzelheiten und insbesondere den Kaufpreis vereinbart.

 

Unabhängig vom Investorenprozess läuft der Geschäftsbetrieb der Zanders GmbH uneingeschränkt weiter. Die Auftragslage ist anhaltend positiv:  Aufträge für das kommende Jahr werden regulär bestätigt und bearbeitet, so dass die Produktionsplanung bereits weit in das erste Quartal 2019 reicht.

Gleichzeitig wird die Sanierung des Papierherstellers weiter vorangetrieben. Diese beinhaltet leider auch den Personalabbau um rund 60 Beschäftigte. Als weitere Sanierungsmaßnahmen konnten in den Produktionsabläufen bereits Effizienzsteigerungen erreicht werden. Der eingeschlagene Sanierungs- und Restrukturierungsweg wird somit weiter erfolgreich fortgesetzt.

 


Bild: © olovedog

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